Projektion & neurotischen

Übertragungsphänomene in der Psychoanalyse Wie Andrawis A, (2018) beschrieben hat, ist Projektion im allgemeinen Sinn Umgangssprache und bedeutet unbewussten Vorwurf. In der Psychoanalyse hat dies einen weiteren Sinn und andere Ziele. Aus Psychoanalytischer Sicht wird Projektion als neurotische Übertragungsphänomene verstanden. Das Wort Projektion trägt in sich Affekte des innerpsychischen Konflikts. Die Entstehung von Emotionen, Wünschen und Impulsen stehen in Widersprüchen zu einander. Deshalb ist Projektion ursprünglich aus der Neurosenlehre entstanden. In der Projektion übertragen Menschen auf andere Menschen unbewusste Affekte. Das ist ein Projektionsprozess, der in die Außenwelt getragen wird. Diese neurotischen Übertragungsphänomene sind destruktive und infantile Verhaltensmuster des Unbewussten. Übertragung als Synonym verwendet lediglich ine Erfahrung aus bestimmten Beziehungsreichen in der Kinderzeit. Diese Projektionen werden während des therapeutischen Prozesses vom Patienten auf dessen Therapeuten reaktiviert oder in der zwischen menschlichen Beziehung. Dies wird besonders im Kapitel Persönlichkeit Störung deutlich.
Die Projektionen können auch bei den andren Psychischen Konflikten gefunden werden (Andrawis A, 2018).

Projektion in der Psychoanalyse

Der Autor beschreibt dass alles, was wir Menschen an uns nicht wahrhaben wollen, auf den anderen projiziert wird in Formen von Widerstand. nbewusst werden Wünsche, Ängste, Schuldgefühle, Triebimpulse, eigene Schwächen, Fehler und „innere Objekte“, die Anstoß erregen, vom eigenen Bewusstsein abgespalten und auf Objekte in der Außenwelt übertragen. Es liegt hier eine Selbsttäuschung vor. Man sieht den anderen nicht so, wie er ist, sondern so, wie man ihn haben möchte (ebd.). Introjektion, Identifizierung und Bewahrung des externen Charakters des Objekts stellt die „Gegenbewegung“ der Projektion dar. Neigungen des Ichs, Objekte der Außenwelt und deren Eigenschaften von „außen“ ins „Innere“ zu vereinnahmen Introjektion und die
Eigenschaften der anderen Menschen in eigene Identifizierung umzuwandeln (Schuster P, Springer-Kremser M, 1997). Der Identifizierung Bei der Identifizierung „macht sich das sich identifizierende Subjekt Merkmale des Objektes in einer Weise zu eigen, dass das Subjekt diese Merkmale als seine eigenen erlebt. Durch Identifizierungen entstehen die entpersönlichten und von persönlichen Beziehungen unabhängig gewordenen psychischen trukturen des Ich und des Über-Ich“ (Schuster P, Springer-Kremser M, 1998, S. 17). Die verinnerlichten Objektrepräsentanzen bleiben bei der Bewahrung es externen Charakters des Objekts anders als bei Introjektion und Identifizierung und deren Schicksal der Objekte weiterhin als fremder Charakter erinnerlicht. Beispiel: Eine im Sekretariat Bereich arbeitende Frau fühlte sich durch einen Kollegen sexuell bedrängt. Obwohl der Kollege den Kontakt mit ihr zu vermeiden suchte. Von außen zu einer Stellungnahme aufgefordert, ergaben sich aus dieser Situation Wunschphantasien, ein Begehren wollen der ollegin. Der Wahrscheinlichkeit nach, dass er keinen Kontakt zu ihr wünschte, kann davon ausgegangen werden, dass ihre Wünsche in ihn projiziert urden. Eine weitere Form von Projektion umfasst das Hineinlegen eigener Vorstellungen in mächtigere Personen oder Wesen, um diesen echtfertigungen Nachdruck zu verleihen. Dies kann man als Autoritätskonflikt bezeichnen (Andrawis A, 2018).

Projektive Identifikation

Weiterführend zum Begriff Projektion, ist das Konzept eines früher kindlichen Traumata in Form projektiver Identifizierung. Die mit der Schule von Melanie Klein in Zusammenhang stehenden, „Objektbeziehungstheorien“/ Fremdobjektrepräsentanz (Sündenbock), sind ihre Forschungen Themen zu frühkindlichen Traumata als Abwehrmechanismen beschrieben und weiterentwickelt. Bei diesen Formen von Projizierenden Abläufen handelt es sich um in Ziel der Projektion, welche Verhaltens Erwartung des Projizierenden anzugleichen mit den unbewussten Affekte und in dessen eine manipulierendes erhalten geführt. Hier geht es um die selektive Wahrnehmung, deshalb richtet sich die Form der Projizierung nur seiner Wahrnehmung des gegenüber auch seinem eigenen Maßstabes aus. Die eigene Vorstellung wird deshalb bevorzugt. Das interpersonelle Manipulieren ist sogar hinreichend notwendig ür die Diagnose einer Projektiven Identifikation (ebd.). Es gibt zwei unterschiedlichen Gründen für Entstehung von Projektiver Identifikation. Einerseits ist die Interaktion Anteil zur Definition von Projektiver- Identifizierung von archaischem Abwehrmechanismus und andererseits von anderen psychischen Störungen.

Neurotische Übertragung

Das Unbewusste hingegen ist eine Grabkammer, ein Depot, wo alle Verdrängungen, Verletzungen und Verbitterungen, die niemals aufgedeckt bzw. verarbeitet wurden, lagern. Angst steht im Vordergrund, wenn man versucht, das Unbewusste aufzudecken. Warum ist dies der Fall? Die Angst will uns vor der schmerzhaften Aufdeckung schützen, deshalb versperrt sie uns den Weg zum Unbewussten. Für die zwischenmenschliche Kommunikation bedeutet dies, dass die Beziehung durch Affekte bedroht wird und zwischenmenschliche Beziehungen deshalb zugrunde gehen. In einem größeren Rahmen können auch Kriege dadurch erklärt werden. Man kann dies am aktuellen Beispiel des religiösen Fanatismus erläutern. Religiöse Fanatiker zeigen nach außen hin paranoides Verhalten und aufgrund der Affekte des Unbewussten können die innerliche und die äußerliche Welt nicht kommunizieren (ebd.). Wie bereits erwähnt wurde, kann das Unbewusste als Grabkammer vorgestellt werden, in der alle Verdrängungen lagern und deren destruktiven infantile Verhaltensmuster, die sich in den verschiedenen Situationen als Syndrom bzw. Symptom manifestieren, etwa als Übertragung. Aus dem Depot der Grabkammer wird ein Musterverhalten etabliert, das unbewusst ist und auch nach außen getragen wird. Diese nach außen getragenen Muster nennen wir in der Psychoanalyse PA „Übertragungs-Phänomene“ (neurotische Übertragung) Projektion. Diese haben einen egativen Einfluss auf die zwischenmenschlichen Beziehungen (ebd.).

Literatur

– Karl König: (2007), Abwehrmechanismen. Vanenhoeck und Ruprecht, Göttigen Zürich Verlag.
– Stavros Mentzos: (1992), Neurotische Konfliktverarbeitung, Einführung in die Psychoanalytische Neurosenlehre unter Berücksichtigung neu Perspektiven. Fischer, Frankfurt am Main Verlag.
– Mentzos Stavros, (2010): Neurotische Konfliktverarbeitung. Einführung in die psychoanalytische Neurosenlehre unter Berücksichtigung neuer Perspektiven, Fischer Verlag.
– C G Jung: (1921,8.Auflage 1950), Psychologische Typen Zitiert nach GW6: §793
– C G jung (1927-1950): Die Struktur der Seele Zitiert nach GW8: §325
– C G jung (1936 Archive. 1954): Über den Archetypus mit besonders Berück Sichtung des Anima-begriffes. GW8: §111-147, Belegstellen siehe GW /1:§ 120-22.
– C G jung (1938-1954): Die Psychologischen Aspekte des Mutterarchetypus. GW9/1: §148siee §172-183.
– Melanie K,( 1992): Lebens und Werk , Phyllis Grosskurtth, Hg. Klett-Cotta /J. G.
– Klein M, (2006): Das Seelenleben des Kleinkindes und andere Beiträge zur Psychoanalyse, Klett-Cotta Verlag.